06_CASA_ROSA_EFH Dornbirn

 

Das stringente Gebäude, dessen Ausdehung fast die gesamte Parzellentiefe

beansprucht, reagiert in seiner Formensprache auf die vorhandene schmale und

lange Bauplatzsituation.

Die Dreigeschossigkeit des Wohnbaus wird an der Südfassade sowohl

strukturell als auch funktional nach außen hin spürbar, indem die Fassade

aufsteigend weniger Transparenz für mehr Privatsphäre zulässt. Zwei in die

Kubatur integrierte Loggien ermöglichen gefasste und gedeckte Lebensräume

im Außenraum.

Das Konzept reduziert sich auf wenige Materialien und stärkt den Entwurf mit

klaren Raumkompositionen, welche durch das Durchstoßen der

außergewöhnlich konzipierten Wendeltreppe ihre Aufteilung finden. Das für die

Konstruktion genutzte Holz zeigt sich offen sowohl im Deckenbereich

als auch als Wandbeplankung. Der zementbestrichene Estrichboden in den

ersten zwei Geschossen schafft durch seine materielle Gegensätzlichkeit und als

nötiger Ruhepol in Kombination mit Holz eine balanciert räumliche Stimmung.